• Wie kommt das Denkmal von Moritz von Schwind in unseren Schulhof?

          ​​​​​​​

          Erklärung von Herrn Lukas Kindermann vom Freundeskreis „Moritz von Schwind“:

          König Ludwig II. spendet für Schwind Denkmal

          Nicht nur der Bayernkönig, auch Kaiser Franz Joseph und viele  Bürger förderten mit Geldspenden die Errichtung eines Denkmals für Moritz von Schwind. Vor 115 Jahren, am 4. Juli 1893,  wurde auf der Praterinsel das Schwind Denkmal feierlich enthüllt. Es war ein gesellschaftliches Ereignis in München, zu dem ein illustres Publikum  von Freunden, Verehrern des Malers, Vertreter des Staates und städtischen Behörden, an der Spitze Kultusminister Dr. von Müller und Bürgermeister Brunner erschienen war. Eine Kapelle intonierte den Priestermarsch aus Mozarts Zauberflöte, dem Lieblings-komponisten Schwinds. An der Spitze des über 4 Meter hohen Denkmals war die Büste von Schwind, gestaltet von dem namhaften Bildhauer Ernst Julius Hähnel. Darunter, neben zwei allegorischen Bronzefiguren, befand sich ein Melusinen Relief von Reinhard Schnauder.
          Schwinds Schüler und Initiator des Denkmals, der Maler Dr. Naue, überreichte am Schluss der Feierlichkeiten die Schenkungsurkunde an die Stadt München.
          Über 50 Jahre stand das Denkmal auf der idyllischen Praterinsel, inzwischen als Schwindinsel benannt, bis es 1944 im zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Schwinds Büste aber wurde rechtzeitig in Sicherheit gebracht.
          Wo sich die folgenden 30 Jahre die Büste befand ist unbekannt.
          Seit 1974 steht die Büste auf einer hohen Granitsäule im Hof der Schwindschule, allerdings der Öffentlichkeit nicht zugänglich.